Was ist das Problem?
Der Dönerteller: feines Curry vom Asia-Imbiss oder vorgeschnittenes Obst im Supermarkt. Take-away-Speisen sind beliebt und praktisch, wenn es mal schnell gehen muss. Doch was passiert mit dem ganzen Müll? Wir haben Euch die am meisten genutzten Verpackungen zusammengestellt und erklären Euch, wie Ihr sie am besten entsorgen könnt.

- Styroporboxen sind als Verpackung für Take-away-Speisen sehr beliebt.
- Sie sind gut isoliert und halten Lebensmittel bis zu 48 Stunden lang warm.
- Durch ihre Polstereigenschaft schützen sie vor Nässe und Feuchtigkeit und somit vor Durchnässen der Box durch die Speisen.
- Auch für temperatursensible Medikamente kommen Styroporboxen zum Einsatz.
- Schon gewusst? Der richtige Name von Styropor ist eigentlich Polystyrol. Styropor ist eigentlich nur der Handelsname einer bestimmten Herstellerfirma.
Unser Müll-Tipp
Styroporboxen sind praktisch und werden uns sicherlich noch eine Weile erhalten bleiben.
Für zuhause gilt: Entsorgen könnt Ihr sie ganz einfach im Gelben Sack. Natürlich ohne Lebensmittelreste.
Aber Achtung: Andere Styroporteile wie Bau- oder Dämmstyropor enthalten mitunter Erdöl und dürfen daher nicht in den Gelben Sack. Sie gehören in den Sondermüll.
Für unterwegs gilt: Ab damit in die öffentlichen Mülleimer. Aber bitte, wo möglich, etwas kleiner machen, damit auch andere noch Platz für ihren Müll haben.
- Leider sind Plastikverpackungen nach wie vor der Liebling vieler Hersteller. Warum? Sie sind billig herzustellen und gleichzeitig halten sie Lebensmittel meist am besten frisch.
- 2021 wurden rund 766.000 Tonnen Kunststoffabfälle aus Deutschland exportiert.
- Plastikverpackungen eignen sich nicht zur Wiederaufbereitung. Sie werden in der Regel nur ein einziges Mal genutzt.
- Ein gewisser Anteil der Verpackung geht leider auch auf die Lebensmittel über.
- Einer der bekanntesten Schadstoffe in Plastikverpackungen: Bisphenol A.
- Weichmacher in PVC-Folien, die für Käse und Fleisch gerne genutzt werden, stehen ebenfalls im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
Unser Müll-Tipp
Für Umwelt und Gesundheit sind Kunststoffverpackungen sicherlich die schlechteste Lösung. Viele Produkte, die in Kunststoff eingepackt sind, haben eine verpackungslose Alternative – hier solltet Ihr, wann immer möglich, zugreifen oder Eure eigene Verpackung mitbringen.
Für zuhause gilt: Leichtverpackungen aus Kunststoff gehören in den Gelben Sack. Auch hier gilt: ohne Speisereste!
Für unterwegs gilt: Ab in die öffentlichen Mülleimer. Da hier keine speziellen Biotonnen vorhanden sind, dürfen Speisereste ausnahmsweise mitentsorgt werden.
- Viele Hersteller sind in den letzten Jahren von Aluminium, auf reine Pappschalen umgestiegen – der Umwelt zuliebe.
- In der Nähe von Imbissbuden finden sich vermehrt Pappschalen am Straßenrand. Diese sind meist beschichtet, was bedeutet, dass sie nicht verrotten und ein Problem für die Umwelt darstellen.
- Aktuell wird weiter getüftelt, um die Pappschale so zu optimieren, dass sie möglichst ohne Beschichtung auskommt.
Unser Müll-Tipp
Pappschalen tauchen in den meisten Haushalten regelmäßig auf. Sei es durch die Currywurst auf dem Nachhauseweg, Fischfilets vom bekannten Seemann oder die Ofenlasagne.
Für zuhause gilt: Lässt sich die Beschichtung nicht von der Pappe lösen, dann gehört die Pappschale in den Gelben Sack. Lassen sich die Komponenten lösen, kann die Schale selbst in die Grüne Tonne, der Rest in den Gelben Sack.
Für unterwegs gilt: Wie bei jeder Verpackung, dürft Ihr die Pappschalen in die öffentlichen Mülleimer schmeißen.
Für dich sind es nur ein paar Stunden, für die Umwelt sind es bis zu 700 Jahre Arbeit.
Ein kleines Picknick mit Freunden, was Leckeres auf die Hand, wenn du unterwegs bist oder gemeinsam mit anderen in der Stadt chillst. Das gönnen und genießen wir doch alle gern.
Dabei sollten wir nur daran denken, dass jede Verpackung am Ende in den Müll gehört und nicht auf den Boden. Wenn sie nämlich dort liegenbleibt, werden aus ein paar Stunden Genuss schnell mal bis zu 700 Jahre, die es braucht, bis sich der Verpackungsmüll abgebaut hat.