Neue Plakatserie und Videos werden veröffentlicht
Darstellung der Folgen von Abfällen für Natur und Mensch
Sauber bleiben, Freiburg: Um Umweltschutz und Stadtsauberkeit noch mehr im Bewusstsein der Menschen zu verankern, hat die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF) 2022 die Kampagne „augenauf! freiburg“ gestartet. Zwei Jahre läuft die Kampagne, mit vielen Aktionen sollen die Freiburgerinnen und Freiburger fortlaufend sensibilisiert werden. Jetzt startet mit einer Kunstinstallation und einer neuen Plakatserie sowie dazugehörigen Videos ein neuer Schritt der Kampagne.
Startschuss ist eine groß angelegte Kunstinstallation aus Müll auf der Wiwilibrücke. Vom 15. bis 18. September werden zwei Bögen der blauen Brücke mit fast 4.500 Kilo Abfall verkleidet. Das entspricht der Menge, die jeden Tag in Freiburg achtlos auf den Boden geworfen wird und von der Stadtreinigung aufgekehrt werden muss.
Im vergangenen Jahr machten sich prominente Gesichter der Stadt auf Plakaten für ein sauberes Freiburg stark. Ab dem 19. September sind an VAG-Haltestellen neue Plakate zu sehen. Sie thematisieren, welche Konsequenzen wilder Müll für Mensch, Tier und Natur hat. Anhand von Alltagsszenen wird verdeutlicht, wie sich unser Lebensumfeld entwickelt, wenn Abfälle wild in der 2 Natur bleiben. Wer weiß schon, wie viele Jahre die Natur benötig, um den Müll zu zersetzen? So verrottet eine Plastikflasche erst nach 500 Jahren, eine Dose nach 200 Jahren und ein Zigarettenstummel nach 15 Jahren.
„Damit Freiburg sauber bleibt, brauchen wir das Engagement der Menschen der Stadt. Und gemeinsam können wir etwas bewegen. Die Zahlen zeigen, dass die Menge an wildem Müll wieder zurückgeht. Wir sind auf dem richtigen Weg, doch es gibt noch viel zu tun. Deshalb ist es weiter wichtig, dieses Thema in die Köpfe zu bekommen. Jede und Jeder kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Es ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe, Freiburg und unsere Umwelt lebenswert zu erhalten“, sagt Oberbürgermeister Martin Horn.
Michael Broglin, Geschäftsführer der ASF, nennt die Daten dazu: „Wir freuen uns, dass die Menge an wildem Müll gegenüber den Vorjahren leicht gesunken ist und circa 500 Kilogramm weniger pro Tag eingesammelt werden müssen. Dieser Erfolg ist zum Teil sicher auf die Stadtsauberkeitskampagne zurückzuführen. Trotzdem haben auch andere Aspekte wie konjunkturelle Entwicklungen, die Coronapandemie oder das Wetter einen Einfluss darauf. Entscheidend ist, dass die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Freiburg ihrem Lebensumfeld und der Umwelt zuliebe weiterhin alles für ein Plus an Sauberkeit geben.“
Die neuen Plakatmotive können an Ort und Stelle über einen auf den Plakaten abgedruckten QR-Code zum Leben erweckt werden. Jede Szenerie kann via Instagram als Kurzfilm auf dem Handy oder über www.augenauffreiburg.de aufgerufen werden. Beim Abspielen der Videos werden diese in die reale Umgebung des Betrachters projiziert, wodurch dieser in keine rein digitale Welt entführt wird, sondern weiterhin am Ort des Geschehens mit den Müllproblemen verbunden bleibt. Der Kampagnen-Botschafter Tauberich „August“ ist in den Videos ebenfalls zu sehen.