Was ist das Problem?
Seit 2022 sind herkömmliche Plastiktüten in Deutschland verboten. Die Alternative? Tüten aus Papier. Ihre Ökobilanz ist zwar leider nicht wirklich besser als die der Plastiktüten, jedoch machen sie manche Bereiche einfacher:
- Spezielle Papiertüten helfen beim Entsorgen von Bioabfalll. Sie sorgen dafür, dass der Abfall ohne Durchnässen in die Biotonne gelangen kann und können dort problemlos mitentsorgt werden.
- Unbeschichtete Papiertüten aus Altpapier können sich in der Natur komplett zersetzen.
- Die Papierindustrie pflegt unsere Wälder, da kontinuierlich neue Bäume gepflanzt werden.
- Papiertüten für den Transport sind stabil und gut wiederverwendbar.
- Besonders häufig sieht man Papiertüten von Bäckereien oder ähnlichen Anbietern, die statt im Müll einfach auf der Straße landen.
Unser Müll-Tipp
Trotz schlechter Ökobilanz spricht natürlich auch einiges für die Papiertüten. Plastiktüten zersetzen sich deutlich schlechter, verschmutzen Meere und gefährden dort lebende Tiere. Wenn Papiertüten wiederbenutzt werden, hat sich der Umstieg von Plastik auf Papier gelohnt.
Für zuhause gilt: Besteht die Tüte rein aus Papier, gehört sie zum Altpapier und kann ganz einfach in der Grünen Tonne entsorgt werden. In die braune Biotonne dürfen auch reine Papiertüten.
Für unterwegs gilt: Papier darf in die öffentlichen Mülleimer. Große Papiertüten oder Papierverpackungen sollten zuvor zerkleinert werden, damit der Mülleimer nicht direkt verstopft ist.
Für dich sind es nur ein paar Stunden, für die Umwelt sind es bis zu 6 Wochen Arbeit.
Egal ob Bäcker- oder Einkaufstüten aus Papier. Sie alle werden gern mal auf den Boden geworfen, nur weil direkt kein Mülleimer in der Nähe ist. Allerdings können selbst Tüten aus Papier bis zu sechs Wochen brauchen, bis sie sich vollständig zersetzen.
Helft also mit, indem ihr die Tüten solange bei euch behaltet, bis ihr am nächsten Mülleimer vorbeikommt.